Parkett & Fußbodenheizung – wie passen die zwei zusammen?
Viele unserer Kunden haben beim Thema Bodenplanung eine grundsätzliche Frage: Wie harmoniert eine energieeffiziente Fußbodenheizung mit einem Parkettboden? Hier erfahren Sie die Antwort – und weitere Infos zu geeigneten Holzarten sowie dazu, welche Verlegetechnik Energiesparen hilft.
Das Gerücht, ein Parkett und eine Fußbodenheizung passen nicht gut zusammen, hält sich hartnäckig. Das liegt sicher auch daran, dass nicht alle Hölzer bzw. Verlegetechniken für diese Kombination geeignet sind. Dennoch beantworte ich die Frage, ob man einen Parkettboden mit einer Fußbodenheizung kombinieren kann, mit einem ganz eindeutigen: Ja, man kann! Es wird seit Jahrzehnten gemacht und funktioniert prächtig – vorausgesetzt man weiß, worauf es bei der Kombination Fußbodenheizung und Parkett ankommt.
Welche Holzarten gut passen
Natürlich ist das Holz durch eine Fußbodenheizung starken Temperaturschwankungen ausgesetzt. Je nach Wärme, Kälte, Luft- und Holzfeuchtigkeit dehnt sich dieser natürliche Rohstoff aus, oder zieht sich zusammen. Die Wahl der richtigen Holzart ist also entscheidend. Es kommt vor allem auf den Härtegrad und somit die Dichte an. Gut geeignet sind Eiche, Nussbaum, Kirsche, oder Esche wie z.B. hier bei unseren Parkett-Sonderangeboten.
Tipp: Schlichte Sortierungen mit einem überwiegenden Anteil an stehenden Jahresringen vermindern ebenfalls das Quell- und Schwindverhalten. Hölzer wie Buche, Bergahorn oder kanadischer Ahorn neigen in Verbindung mit einer Fußbodenheizung zu erhöhter Fugenbildung und Querkrümmung – daher rate ich ab, sie über einer Fußbodenheizung zu verlegen.
Die richtige Verlege-Technik
Ebenfalls suboptimal ist eine schwimmende Verlegung von Parkett auf Fußbodenheizung: Diese Verlegetechnik erhöht nämlich den Wärmedurchgangswiderstand, und damit die Heizkosten. Daher empfehle ich, vor allem bei hochwertigen 3-Schichtparkettböden, eine vollflächige Verklebung: Das optimiert den Wärmedurchgang, hilft somit Energiesparen und verhindert außerdem noch, dass der Boden knarrt, wenn ihm von unten her heiß wird. Tipp zum Estrich: Vor Inbetriebnahme der Heizung muss der Zementestrich mindestens 21 Tage, der Anhydritestrich mindestens 7 Tage lang aushärten. Im Einzelfall sind abweichende Herstellerangaben zu berücksichtigen.
Besonders gefragt
Voraussetzung ist in jedem Fall die fachgerechte Ausführung der Heizungskonstruktion, die normgerechte Herstellung des Estrichs und die professionelle Verlegung des Bodens. Dann hat man sicher viel Freude mit seinem Parkettboden und der Fußbodenheizung. Besonders gefragt im modernen – also gesunden, ressourcenschonenden und schönen – Wohnbereich sind: Energieeffiziente Fußbodenheizungen plus hochwertige Öko-Parkettböden wie z.B. von Weitzer Parkett. Warum so viele Bauleute auf diese Kombination stehen: Fußbodenheizungen sind „unsichtbar“, brauchen keinen Platz (außer im Estrich) und weniger Energie als Heizkörper. Ein Parkettboden aus dem natürlichen, nachwachsenden Rohstoff Holz hält lange, ist pflegeleicht – und für viele einfach die schönste, gesündeste und beste Boden-Variante für die eigenen vier Wände.
Das ideale Raumklima
Qualitativ hochwertiger Parkett ist eine homogene Masse und der ideale Wärmeleiter. Er harmoniert mit einer Fußbodenheizung dann am besten, wenn die Luftfeuchtigkeit im Bereich von ca. 30% bis 65% liegt – also genau dort, wo das Raumklima auch für die Bewohner am gesündesten und angenehmsten ist. Für ein möglichst fugen-, riss und verformungsfreies Erscheinungsbild der Parkettfläche ist während der Heizperiode eine relative Luftfeuchte von mind. 40% zu empfehlen.
Weitere Informationen zur Kombination von Parkettböden mit einer Fußbodenheizung erfahren Sie im persönlichen Beratungsgespräch in unserem Schauraum. Hier zeigen wir Ihnen auch gerne alle Böden, die zu Ihrer Heizung und zu Ihrem Wohnstil passen. Wir würden uns freuen, Sie bald persönlich begrüßen zu dürfen!
Tanja Günser
(Storemanagerin Schauraum)